Heute möchte ich Ihnen erzählen, wie ich zur Fotografie gekommen bin. Das ist eine etwas längere Geschichte und geht bis in die 80er Jahre zurück. Ich hatte mir schon immer einen Fotoapparat gewünscht, den ich zu meinem 10. Geburtstag bekam.  Eine Agfa ISO-RAPID I durfte ich mein Eigen nennen. Endlich, ich konnte Fotos machen. Aber nur eingeschränkt, denn das digitale Zeitalter war zu diesem Zeitpunkt noch kein Thema. 12 Fotos pro Film standen zur Verfügung. Nicht wirklich viel. Aus dem Grund musste ich sparsam sein bei der Motivwahl. Es waren hauptsächlich Landschaftsaufnahmen. Zwischendurch auch mal die eine oder andere private Feier innerhalb der Familie. Bei den entwickelten Fotos waren kaum schlechte Ergebnisse dabei. Manchmal passte das letzte Foto nicht mehr auf den Film, sodass es halb abgeschnitten war durch einen hässlichen gelb-roten Streifen von oben nach unten.

Im Laufe der Zeit hatte ich mir dann einen neuen Fotoapparat gekauft. Man musste ja schließlich mit der Zeit gehen. Es war ein Fotoapparat des Herstellers Olympus. Nach ein paar Jahren geschah mir ein Missgeschick. Der Fotoapparat fiel mir aus den Händen und zerschmetterte in mehrere Teile. Ein Fall für den Mülleimer. Den Film konnte ich aber noch retten. Gleich einen neuen Fotoapparat besorgt und weiter gemacht. Wieder von Olympus, da ich damit zufrieden war. Aber ein etwas moderneres Modell mit mehr Funktionen. Dieses Schmuckstück befindet sich heute noch in meinem Besitz und ist voll funktionstüchtig.

Während der Ausbildung nahm ich den Fotoapparat nur noch gelegentlich in die Hand. Aber ich wollte nicht darauf verzichten und versuchte jede freie Zeit zu nutzen, um ein paar Fotos zu machen.

Dann kam das digitale Zeitalter. Und somit besorgte ich mir die erste digitale Kamera des Herstellers Kodak. Ich war begeistert, dass man die Fotos sofort am PC ansehen konnte. Irgendwann begann ich die Fotos etwas zu verändern mithilfe von kostenlosen Bildbearbeitungsprogrammen. Im Laufe der Zeit wollte ich immer mehr. 2011 kam dann eine Bridgekamera zum Einsatz. Die Fotos wurden immer besser. Ich fing an mich mit der Technik auseinander zu setzen. Nach einem Jahr reichte mir aber die Qualität nicht mehr. 16 Megapixel waren etwas mager. Ich interessierte mich dann für eine Spiegelreflexkamera. Aber für welche sollte ich mich nun entscheiden? Canon oder Nikon? Mehrere Tage las ich mich durchs Internet. Die Entscheidung war dann gefallen. Es sollte eine Canon sein. Aber die war nicht ganz billig und mein Portemonaie wies eine Leere auf. Was muss ich also tun, um an diese Kamera zu kommen? Ich nahm einen Nebenjob an und sparte das Geld zusammen. Ende 2012 war es soweit. Ich hielt die Canon EOS 600D in den Händen. Zusammen mit dem Kit-Objektiv 18 – 55 mm machte ich die ersten Testaufnahmen. 18 Megapixel waren schon deutlich besser. Um mich erstmal mit der Kamera vertraut zu machen, fotografierte ich im Automatikmodus. Im Laufe der Zeit befasste ich mich dann mit den anderen Modi. Ich lernte die Einstellungen auszubalancieren.

Jeder Anfänger liest zahlreiche Bücher über die Fotografie. Diese habe ich nie gebraucht. Ich wusste schon sehr früh, worauf es ankommt. Ich hasse Berechnungen. Ich fotografiere mehr nach Gefühl. Mit Landschaftsaufnahmen hatte ich erst mal weiter gemacht. Mich interessierten aber noch andere Bereiche. Und so führte ich mehrere Tests in Innenräumen durch. Makro, Food, Produkt und Portrait. Bis heute bin ich immer wieder neugierig auf andere Arten der Fotografie. Wichtig für mich war aber, dass ich meinen eigenen Stil entwickelte.

Im Jahr 2013 sprachen mich Leute auf meine Fotos an. „Warum machst Du aus Deinem Hobby nicht einen Beruf?“ Tja, warum nicht? Gute Frage. Ich erkundigte mich bei verschiedenen Ämtern. Dann ließ ich meine Fotos bewerten. Nun stand nichts mehr im Weg und am 01. Juli 2014 ging ich mit SRF Fotodesign als Kleingewerbe an den Start. Ich zähle somit nicht mehr zu den Hobbyfotografen.

Seit fast 2 Jahren bin ich nun selbstständig. In dieser Zeit habe ich natürlich immer weiter an meiner Technik gearbeitet. Jede freie Zeit nutzte ich dafür. Die Hauptsache ist aber, dass man die Freude an der Fotografie nicht verliert, egal was passiert.

Man kann mich für jeden Anlass haben. Wenn Sie einen Fotografen brauchen, dann freue ich mich über eine Kontaktaufnahme.

Vielen Dank!

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